Schnell entschlossen läuft Bert los. Auch wenn die Brücke nur ein paar hundert Meter entfernt ist, ist der Weg doch weiter. Er wählt den kürzeren Weg, dafür verschwindet das Gleisbett für ihn hinter Häuserfassaden. Lichter brennen hier und dort, teilweise das flimmernde Blau eines TV. Keine Zeit für Blicke in die Wohnungen! Er läuft immer schneller, rutscht fast auf einem Haufen Hundekot aus, flucht, versucht in aller Eile an der Bordsteinkante den größten Schlamassel zu beseitigen.

Als er endlich auf der Brücke ankommt, ist diese leer. Eine Bahn fährt gerade darunter durch, sie vibriert ein wenig, der typische Geruch nach heißem Eisen, Öl und Elektrizität liegt in der Luft.

Doch die Frau ist nirgendwo zu sehen. Werde mich wohl geirrt haben, denkt er, sieht trotzdem hinunter. Hier ist es dunkler, als auf der anderen Brücke. Gerade mal das Eisen des Gleises funkelt in der künstlichen Beleuchtung der Stadt. Da glaubt er den roten Mantel zu erkennen. Ihm stockt der Atem, er spürt sein Herz schlagen.

SOLL BERT DIE BÖSCHUNG HINUNTER STEIGEN ?


JA                                NEIN